Kleines Babyzimmer: Einrichtung und Gestaltung

Kleines Babyzimmer: Einrichtung und Gestaltung

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Vor der Geburt setzt bei Schwangeren häufig der Nestbautrieb ein und spätestens dann steht man vor der Frage: Wie richten wir das Babyzimmer ein? Wir haben natürlich von allen Seiten gehört, dass man anfangs eigentlich gar kein Zimmer für das Baby braucht. Deswegen hatten wir uns vorerst auch „nur“ für eine Wickelecke im Schlafzimmer entschieden. Da wir eine winzige Wohnung haben, hatten wir natürlich auch nicht viele Möglichkeiten. Allerdings haben wir großes Glück: Unsere kleine 50 qm Wohnung hat 2,5 Zimmer. Das halbe Zimmer wurde bis kurz vor der Geburt als Kleiderschrank genutzt und war auch nicht wirklich schön zurechtgemacht. Wie es dann so ist, hat uns nun doch der Nestbautrieb 4 Wochen vor der Geburt gepackt und ich wollte nun unbedingt ein hübsches Babyzimmer für unser Baby. So haben wir uns doch an die Arbeit gemacht und das komplette kleine Zimmerchen renoviert. Was dabei rausgekommen ist, zeig ich euch hier.


Das benötigt ihr für die Erstausstattung des Babyzimmers

Ihr benötigt für euer Neugeborenes nicht zwingend ein Kinderzimmer zu Beginn. Die wenigen Sachen, die ihr anfangs benötigt, bekommt ihr auch ohne einen extra Raum unter. Trotzdem neigen gerade Schwangere dazu, alles schön einzurichten bevor die Kleinen das Licht der Welt erblicken. Wir wollen vorbereitet sein und unsere Vorfreude ist so groß, dass wir sie häufig beim Kaufen süßer Dinge und der Einrichtung des Kinderzimmers auslassen.


Auch bei wenig Platz könnt ihr ein wunderschönes kleines Babyzimmer zaubern

Ihr braucht nicht zwingend viel Platz, um ein kleines Babyzimmer einzurichten. Wenn man auf ein paar grundlegende Dinge achtet, könnt ihr trotz essentiellen Möbeln Platz schaffen.

1. Stauraum schaffen

Viel Platz braucht ihr natürlich nicht, wenn euer Baby frisch auf der Welt ist. Aber es macht schon Sinn, früh darauf zu achten, Stauraum zu schaffen. Jetzt habt ihr Zeit dazu – wenn das Baby erst einmal auf der Welt ist, könnte es schwieriger werden. Deswegen: Warum nicht die Zeit nutzen und jetzt schon langfristig sinnvoll einrichten? Ein Kinderzimmer sieht schnell chaotisch aus, und wenn das Zimmer zusätzlich noch sehr klein ist, entsteht das Chaos noch schneller. Deswegen ist es wichtig auf Stauraum zu achten und jede Ecke auszunutzen: Habt ihr hohe Decken? Nutzt die Höhe! Regale sind hier perfekt. Auch ein Bettkasten ist absolut sinnvoll. Praktisch und auch noch hübsch sind auch hängende Betttaschen aus Stoff. Hier lassen sich Pflegeprodukte, Windeln oder Mulltücher verstauen und später lassen sich dort Bücher oder Spielsachen unterbringen und können dabei einfach an eine Garderobe oder ans Bett gehangen werden. Auch Körbe sind toll und wirken nicht klobig oder statisch, sondern schaffen eine schöne Dynamik. Ich kann euch empfehlen, bei der Ausschau nach Körben, Kisten etc. auf kyddo.shop zu schauen – hier gibt es eine riesige Auswahl von bekannten Marken.


2. Eine schöne Wandfarbe für das Babyzimmer auswählen

Da ich generell eher schlichte Naturfarben liebe, fiel mir die Entscheidung nicht allzu schwer. Trotzdem machte ich mich natürlich kundig, welche Farben sich für Babys bzw. Kleinkinder am besten eignen und das Zimmer nicht noch zusätzlich verkleinern. Ich wollte etwas beruhigendes, damit das Baby nicht überreizt wird und das Kinderzimmer als Ruheort dient, in dem es entspannen und abschalten kann. Um das Zimmer optisch zu vergrößern, sind helle Farben am besten geeignet – Weiß vergrößert jedes Zimmer. Wem das zu steril und langweilig ist, kombiniert es einfach mit einer weiteren hellen Farbe.

Wirkung von Farben auf Kinder

Meine Entscheidung fiel dann schließlich auf weiß mit beige. Es empfiehlt sich, im Kinderzimmer Kontrastpunkte zu setzen, um das räumliche Denken von Kindern zu fördern. Also entschieden wir uns einfach dazu, entsprechende Accessoires wie Kissen, Decken etc. in etwas stärkeren Farben zu wählen. Außerdem schafften wir Dynamik damit, dass wir die Wände nur zur Hälfte gestrichen haben. Um Geborgenheit, eine gemütliche und ruhige Atmosphäre zu schaffen, eignen sich Beige-, Apricot-, Rose- oder zarte Minttöne. Wunderschön sehen auch Kombinationen aus kühlen und warmen Tönen aus. Ein helles, blasses Blau mit warmen Farbakzenten wie z.B. Rose oder auch ein knalliges Orange kann toll aussehen. Bei der Einrichtung des Kinderzimmers darf man ruhig mutiger sein – schließlich soll sich das Kind rundum wohlfühlen.


2. Die Möbel: Was brauche ich im Kinderzimmer für mein Baby?

Zuerst sollte man sich natürlich Gedanken um die Einrichtungsgegenstände machen, die den meisten Platz brauchen und unentbehrlich sind. So schafft ihr erst einmal die Basis und könnt dann entscheiden, wie ihr darauf aufbauen wollt oder könnt. Wenn man nur ein kleines Babyzimmer zur Verfügung hat, muss man bei der Einrichtung natürlich kreativ werden und vor allem sorgfältig auswählen, welche Möbelstücke wirklich gebraucht werden. Wir entschieden uns für folgende Möbel:

  • Wickeltisch- oder Kommode (braucht ihr nicht zwingend!)
  • Schrank oder Regale für Kleidung
  • Babybett
  • Aufbewahrungsmöglichkeiten für Spielzeug und Pflegemittel



Toll bei sehr kleinen Zimmern sind Wickeltische. Für eine große, klobige Kommode ist einfach kein Platz da. Im Nachhinein weiß ich, dass selbst ein Wickeltisch nicht zwingend erforderlich ist – ihr könnt euer Baby überall wickeln und so direkt Platz sparen.

Wir fanden den Wickeltisch von „Leander“ so toll, dass ihn mein Schwiegervater nachgebaut hat. So hatten wir nicht nur einen wunderschönen Wickeltisch, sondern gleichzeitig auch Stauraum für Pflegemittel. Außerdem wirkt der Tisch nicht so wuchtig wie eine große Wickelkommode (die ohnehin nicht hingepasst hätte). Die Wickelunterlage haben wir mit einem einfachen Leinenkissenbezug bezogen. Denn bezahlbare, schöne und größentechnisch passende Wickelunterlagen habe ich einfach nicht gefunden.

Statt einem Schrank haben wir uns für ein altes Vintage String Regal entschieden. Eine kleine Garderobe haben wir über ihr Bettchen gehangen. Das Kinderbett haben wir geschenkt bekommen und weiß lackiert, die vorderen Gitter haben wir mit Jute umwickelt, damit es nicht zu langweilig wirkt. Als weiteren Stauraum haben wir einen großen Korb von Zara Home besorgt, hier habe ich größtenteils Decken und Kleidung untergebracht, die ihr noch nicht passten.

Vintage String Regal

Um das Zimmer noch abzurunden und aufzuhübschen, habe ich noch einen Kinderstuhl- und Hocker aus Bambus besorgt von Jollein. 

3. Mit süßen Accessoires und Deko Dynamik schaffen 

Zum Schluss kam natürlich der schönste Part: Die Dekoration. Durch schöne, ausgewählte Dekoration wirkt jeder noch so kleine Raum lebendig und schafft ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Folgende Accessoires und Deko-Artikel haben wir besorgt:

  • Einen runden Häkelteppich von Maisons du Monde
  • Betttaschen bzw. Wandaufbewahrungen von Fabelab & H&M Home
  • Einen Betthimmel bzw. Baldachin von Impressionen
  • Decken und Kissen
  • Einen runden Spiegel (Spiegel vergrößern optisch den Raum)
  • Bilderrahmen
  • Blumen und Pflanzen

Letztendlich sind wir sehr zufrieden mit dem Babyzimmer und auch die Kleine fühlt sich pudelwohl. Sollten wir länger als geplant hier wohnen bleiben, werden wir auf jeden Fall ein Hochbett einbauen (das werde ich natürlich dokumentieren!), um mehr Platz zum Spielen zu gewinnen, wenn sie größer ist.


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