Nachhaltige Marken für Baby- und Kindermode
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Nachhaltigkeit ist allgemein ein großes und wichtiges Thema und natürlich sollten wir in allen Lebenssituationen darauf Acht geben. Aber besonders beim Thema Kinderkleidung finde ich es extrem wichtig, nicht nur ein gutes Vorbild zu sein, sondern vor allem vor potentiellen Schadschoffen der Kleidung zu schützen. Auch menschliche und soziale Aspekte spielen für uns eine wichtige Rolle – von fairer Bezahlung bis zu menschenwürdigen Bedingungen. Hier habe ich euch alle wichtigen Infos zum Thema nachhaltige Kindermode zusammengefasst und ein paar unserer Lieblingsmarken aufgelistet, die nicht nur fair, sondern auch noch absolut im Trend sind!
Woran erkenne ich nachhaltige Baby- und Kindermode?
- GOTS-Siegel
Ökologisch und fair produzierte Kinderkleidung muss GOTS-zertifiziert sein. Nur Kleidung, die aus mindestens 70% aus biologisch erzeugten Naturfasern bestehen und nur 30% Beimischungen aus recycelten Fasern und Polyester enthalten, dürfen sich zertifizieren lassen. Außerdem dürfen nur 10% synthetischen Fasern enthalten sein. Geprüft wird hier die gesamte Lieferkette auf umweltfreundliche Prozesse sowie die Einhaltung verbesserter Arbeitsbedingungen. Verboten sind auch gefährliche Betriebsmittel sowie unter anderem giftige Schwermetalle. Wollt ihr also ausschließlich Bio-Kinderkleidung kaufen, achtet unbedingt auf dieses Siegel.
- Oeko-Tex Standard 100 Siegel
Durch dieses Siegel vergewissert ihr euch, dass die Textilien frei von Schadstoffen sind. Hier wird nochmal in 4 Produktklassen kategorisiert: Die erste Produktklasse beinhaltet Textilien für Babys und Kleinkinder bis 3 Jahren. Alle Textilien, die mit dem Oeko-Tex-Siegel ausgestattet sind, müssen in jedem Fall frei von Schadstoffen sein, die gesetzlich verboten sind und über die Haut, die Atemwege oder den Mund aufgenommen werden könnten. Interessant ist auch der Fakt, dass alle Bestandteile diese Kriterien erfüllen müssen: Vom Knopf bis zum Reißverschluss.
- Oeko Tex Made in Green Siegel
Dieses Siegel gilt als eines der strengsten Siegel. Allerdings auch absolut berechtigt wie ich finde, denn es hat seinen Standard so stark angezogen, dass die Fabriken einem umfassenden Nachhaltigkeitsprogramm unterliegen. Wie beim Standard 100 Siegel werden Textilien auf Schadstoffe geprüft. Die Betriebe sind dazu noch komplett umweltfreundlich ausgestattet und die Produktion findet an sicheren und sozialverträglichen Arbeitsplätzen statt.
Welche Marken setzen auf nachhaltige Kindermode?
Es wirkt erst einmal unübersichtlich und zeitintensiv, sich in die Thematik einzulesen und Kinderkleidung zu finden, die Siegel gebrandet sind. Auf der Seite von Oeko-Tex findet ihr beispielsweise einen Shopping Guide bzw. eine Auflistung vieler Marken, die sich mit dem Siegel schmücken dürfen.
Hier habe ich euch eine Liste wunderschöner bekannter Brands zusammengefasst, die umweltfreundlich und durch einige der genannten Siegel zertifiziert sind.
Play Up
Eine unserer absoluten Lieblingsmarken und definitiv am häufigsten vertreten im Kleiderschrank. Play Up stammt aus Portugal und produziert nachhaltige Kleidung von ca. 0- 14 Jahre. Wunderschöne neutrale und dezente Naturfarben mit feinen Prints und Mustern, weiche Stoffe aus zertifizierter Bio-Baumwolle und recycelten Materialen. Insbesondere für Neugeborene sind die weichen Stoffe absolut zu empfehlen!
Mini Rodini
Diese wunderschöne Marke stammt aus Schweden und hat einen klaren Fokus auf faire und umweltfreundliche Herstellung. Außerdem zeichnet sie sich durch hohe Transparenz aus, wie ich finde: Auf der Webseite von Mini Rodini werden alle eingesetzten Materialien ausführlich beschrieben. Stilistisch setzt Mini Rodini auf auffällige Farben und urbane Muster – Must Haves im nachhaltigen Kleiderschrank für kleine trendige Hipster!
Silly Silas
Traditionell in kleiner Produktion hergestellt in Tschechien fokussiert sich diese wunderschöne Marke auf gerippte Strumpfhosen und Leggings mit Trägern im Retro-Stil für Babys bis Kleinkinder im Alter von ca. 4 Jahren. Diese süßen und bequemen Höschen sind extrem schnell ausverkauft und ihr müsst definitiv schnell sein!
Monkind
Von Anfang an eines unserer liebsten Labels ist Monkind. Das Berliner Label setzt viel Wert auf Nachhaltigkeit, zarte und neutrale Farben, liebevoll kreierte Muster und extrem bequemes Tragegefühl. Die Qualität ist ausnahmslos immer bestens gewesen und auch ein Besuch in den Berliner Store lohnt sich – das Personal ist super zuvorkommend!
Hessnatur
Hessnatur ist ein Online-Shop aus Deutschland und startete schon in den 90er Jahren als Bio-Baumwollprojekt. Hier findet ihr vor allem hübsche und klassische Bio-Basics, die dazu noch fair und nachhaltig sind. Definitiv einen Besuch wert, wenn ihr auf der Suche nach hochwertigen Basics seid.
Fabelab
Das skandinavische Label Fabelab setzt ebenfalls auf faire und nachhaltige Produktion. Auch die Materialien sind meist Bio. Fabelab produziert hauptsächlich Einrichtungsgegenstände, Textilien oder Stofftiere. Auch Accessoires wie Lätzchen und Tücher in wunderschönen Farben findet ihr bei Fabelab.
Sticky Lemon
Die niederländische Marke Sticky Lemon stellt wunderschöne und moderne Rucksäcke in kindgerechten Farben her. Das Besondere ist: Die Rucksäcke werden aus recycelten PET- Flaschen aus dem Meer hergestellt. Stylisch und definitiv nachhaltig!
Orbasics
Orbasics ist ein Label für Bio Kindermode und wurde 2018 gegründet mit der Mission, den Modemarkt positiv nachhaltig zu verändern. Das Berliner Label setzt in erster Linie auf neutrale und zeitlose Unisex Kinderkleidung. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, wie weich und hochwertig sich die Produkte anfühlen! Dazu sind alle Kleidungsstücke von Orbasics zu 100% GOTS-zertifiziert.
Wenn ihr also auf der Suche nach zuckersüßen essentiellen Bio Basics für Babys, Kinder und sogar Erwachsenen seid, dann werdet ihr bei Orbasics definitiv fündig!
DIY & Re-Use
Die wohl nachhaltigste und fairste Art Babykleidung zu shoppen: Selber machen! Kinder- und Babykleidung lässt sich toll aus beispielsweise T-Shirts von euch nähen, die ihr nicht mehr tragt. Ich nähe viele aussortierte Oberteile von mir um. Jäckchen, Blusen oder Kleider lassen sich daraus machen. Und ein weiterer Tipp: Bodys, die euren Babys in der Länge nicht mehr passen, einfach unten abschneiden, säumen und schon habt ihr ein T-Shirt oder ein Hemdchen für den Sommer.
